Gletscher
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Fakten
Alpen
Norwegen Island Grönland Baffinland Alaska
Was ist mit unseren Alpengletschern?
115'000 Jahre Eiszeit in zwei Minuten
Video der Gletscherentwicklung während der letzten Eiszeit in den Alpen
Die Alpen in der Nacheiszeit (Holozän)
Die Gletscher im Alpenraum reagieren laut Univ.-Prof. i.R. Dr. Gernot Patzelt (Universität Innsbruck) “hauptsächlich auf die 5 Monate des ‘Gletscher-Sommers’ von Mai bis September”. Die (Alpen)gletscher können praktisch nur in diesen fünf Monaten an Masse verlieren. Regen, warme Temperaturen und Sonneneinstrahlung gehen dem Gletscher an die Substanz. Dagegen spiele es kaum eine Rolle für den Gletscher, ob der Winter zu mild oder zu kalt ausfällt. In den Gletscherregionen fällt der Niederschlag von Oktober bis April praktisch ausschließlich in fester Form.
So ist in der Nacheiszeit, also in den letzten 10.000 Jahren nach der letzten großen Vereisung der Erde ein schöner , nahezu 1.000-jähriger Zyklus der Vegetation und der Gletscherausdehnung in den Alpen, zu erkennen, in den warme (vielfach wärmere Zeiten als heute) sich mit kälteren Zeiten ablöste, wobei es nach der raschen Erwärmung vor 10.000 Jahren am Ende der Eiszeit lange Zeit sehr warm blieb und es sich dann bis zur Kleien Eiszeit mit Höhepunkt um etwa 1850 allmählich abkühlte. Dieser kälteste Zeitpunkt um etwa 1850 wird heute vielfach fälschlicherweise als Normalzustand ausgegeben. Das geschah übrigens in guter Übereinstimmung mit Daten aus Grönland:
Schauen wir uns zusätzlich mal die Entwicklung der Sommertemperaturen für drei Alpen-Bergstationen Sonnblick, Zugspitze und Säntis im Vergleich mit dem Mittel der Sommertemperaturen von 3 Mitteleuropäischen Tieflandstationen an:
Allen ist gemeinsam:
Zwischen etwa 1977 und 2005 ist ein fast gleichmäßiger Anstieg der Sommertemperaturen zu sehen, der mit dem Anstieg der Globaltemperatur, aber auch mit der Sonnenaktivität bzw. mit dem Bewölkungsrückgang (s.u.) in diesem Zeitraum einherging: Das waren Zeiten mit kräftiger Gletscherschmelze in den Alpen.
Ein abwärts gerichteter Temperaturtrend ist zwischen 1947 und 1977 zu sehen: In diesem Zeitraum zeigten eine größere Anzahl von Alpengletschern stagnierende oder sogar vorstoßende Gletscherzungen.
Der vor etwa 1947 liegende Zeitraum ist mit einem Anstieg der Sommertemperaturen belegt. Dies ist die Fortsetzung aus dem Temperaturanstieg bzw. Gletscherrückgang seit dem Ende der kleinen Eiszeit (ca. 1850).
In der jetzigen kräftigen Schmelzphase vieler Gletscher tauchen Baumstümpfe und Bäume auf, die selbst unter heutigen "relativ warmen" Klimaverhältnissen dort nicht wachsen könnten. Durch die abwärts gerichtete Gletscherbewegung kann der Standort der Bäume sogar noch deutlich oberhalb der Fundstelle liegen.
Die Pasterze am Großglockner gab an der Gletscherzunge in den letzten Jahren an mehreren Stellen Holz frei:
Laut Ergebnis der Universität Graz handelt es sich bei diesem Holzstück auf dem Bild unten um eine 7000 Jahre alte Zirbe mit 300 Jahresringen, die dort oder noch höher damals (in der nacheiszeitlichen Wärmephase) wachsen konnte (Wikipedia).
All diese Funde belegen, dass in den Bereichen, wo es heute nur Eis, Schutt, Sand und Wasser gib, vor 9.000 und auch zwischen 7.000 und 3.500 Jahren vor heute bis zu 300 Jahre alte, teilweise hochstämmige Zirben wuchsen.
Die Pasterze
Seit Beginn der Nacheiszeit vor etwa 11.500 Jahren war die Pasterze nie größer als beim letzten Hochstand von 1852 bis 1856, jedoch schon öfters deutlich kleiner als heute. Damals reichten die Eismassen bis in die Möllschlucht hinab. Durch die regelmäßigen Gletschermessungen seit 1879 ist der Rückgang der Pasterze genauestens dokumentiert. Über die nacheiszeitliche Minimalausdehnung des Gletschers war lange Zeit wenig bekannt, da die Spuren vor allem die Endmoränen, beim letzten Hochstand zerstört wurden.
Abb 1: Gletscher auf dem Rückzug: Das Schlatenkees am Venediger 1852 (links) und 1995 (rechts). Als Beweis für einen menschengemachten Klimawandel denkbar ungeeignet.
Glasshouse befragte hierzu Universitäts-Professor Dr. Gernot Patzelt vom Institut für Hochgebirgsforschung der Universität Innsbruck. Als Mitglied der Kommission für Quartärforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beschäftigt er sich seit gut 40 Jahren unter anderem mit der Gletscher-und Klimageschichtsforschung. Prof. Patzelt hat zu dieser Thematik zudem eine Vielzahl wissenschaftlicher Texte veröffentlicht (siehe auch ). Seine zentralen Aussagen: Die gegenwärtige Gletscher-und Klimaentwicklung zeigt keine Verhältnisse, die es in der Vergangenheit ohne menschlichen Einfluss nicht schon mehrfach und lange andauernd gegeben hat. Der gegenwärtige Rückgang der Alpengletscher kann nicht als Bestätigung für die Hypothese eines anthropogen verursachten Klimawandels dienen.
Glasshouse: Seit wann befinden sich die Gletscher der österreichischen Alpen auf dem Rückzug?
Gernot Patzelt: Die letzte allgemeine Vorstoßperiode der Alpengletscher ging um 1855 AD zu Ende. Seither haben die österreichischen Gletscher mehr als die Hälfte ihrer Fläche und geschätzte 60 % ihres Volumens verloren. Dieser Gletscherschwund ist allerdings nicht kontinuierlich vor sich gegangen. Vielmehr wurde er von Vorstoßperioden unterbrochen. Zwischen 1890 und 1927 sowie zwischen 1965 und 1980 sind jeweils bis etwa 75 % der Gletscher angewachsen. Bemerkenswert ist die Vorstoßperiode der 1970er Jahre als Folge einer Abnahme der Sommertemperatur um etwa 1° C zwischen 1950 und 1980. In dieser Zeit ist der CO2-Gehalt der Luft unbeeindruckt fortgesetzt stark angestiegen.
Abb. 2 Standort und Wachstumsperioden von Waldbäumen, die durch den gegenwärtigen Rückgang des Gepatschferners – des zweitgrößten Gletschers der österreichischen Alpen – eisfrei geworden sind.
Glasshouse: Ist dieser Vorgang ungewöhnlich?
Gernot Patzelt: Gletscherschwundperioden dieser Art gab es in der Vergangenheit mehrfach und auch in deutlich stärkerem Ausmaß. Die Rekonstruktion der Gletscherentwicklung erlaubt die Aussage, dass in rund 65 % der letzten 10.000 Jahre die Gletscher kleiner waren und die Sommertemperaturen daher so hoch oder höher lagen als heute.
Glasshouse: Kann diesmal von einem besonders schnellen Rückzug der Gletscher gesprochen werden?
Gernot Patzelt: Nein! Die Geschwindigkeit des derzeitigen Gletscherrückgangs hält sich in den Grenzen, die auch für die weiter zurückliegende Vergangenheit rekonstruierbar ist.
Glasshouse: Das sich zurückziehende Eis hat Bäume freigelegt, die zum Teil seit Jahrtausenden konserviert waren. In welchem Zustand sind die Bäume, die Sie gefunden haben?
Gernot Patzelt: Durch den Gletscherrückgang werden jetzt Areale eisfrei, die ursprünglich von Wald bewachsen waren. Davon sind in Moränenmaterial eingebettete Bäume manchmal in erstaunlich gutem Zustand erhalten, so dass sich an den Jahresringen Lebenszeit und Überfahrungszeitpunkt durch die Gletscher oft mit Jahresschärfe feststellen lassen. Manche Bäume sind so gut erhalten, dass sie noch den typischen Harzgeruch beispielsweise der Zirbe haben.
Abb 3. Die schmelzenden Gletscher geben Reste von Bäumen frei, die früher in Höhenlagen deutlich oberhalb der heutigen Grenze für das Baumwachstum gewachsen sind. Sollten heute auf Höhe der nacheiszeitlichen Wald-und Baumgrenze wieder Bäume wachsen können, müsste die Temperatur in der Vegetationsperiode längerfristig um geschätzte 0,7 bis 1° C ansteigen.
Glasshouse: Aus welchen Zeiten stammen diese Bäume?
Gernot Patzelt: Holzfunde von in großer Höhe gewachsenen Bäumen in den Gletschervorfeldern wurden für die Zeit von 8000 vor Christus bis 300 nach Christus in großer Zahl geborgen. Diese Wachstumsperioden sind allerdings mehrfach von Gletschervorstoßperioden unterbrochen worden. Aus Baumwachstum und Gletscherverhalten lassen sich mit zunehmender Informationsdichte die klimatischen Verhältnisse der letzten 10.000 Jahre rekonstruieren.
Glasshouse: Was sagen uns diese Funde?
Gernot Patzelt: Aus diesen Befunden und der daraus abgeleiteten, längerfristigen Klimaentwicklung wird klar ersichtlich, dass das derzeitige Temperaturniveau deutlich innerhalb de natürlichen, von Menschen nicht beeinflussten Schwankungsbereichs liegt.
Glasshouse: Gab es Zeiten, in denen die Gletscher in den Alpen gar eisfrei waren?
Gernot Patzelt: Zu dieser Frage gibt es keine konkreten Geländebefunde aus dem Gletscherbereich. Aus den höchstgelegenen Baumresten in Mooren außerhalb der Gletscher kann man ableiten, dass in über 3.500 m Höhe Gletscherbildung und Erhaltung auch in ausgeprägten Warmphasen der Nacheiszeit möglich gewesen sein dürften. Die 4.000 m hohen Berge der Westalpen haben ihre Schnee-und Eisbedeckung sicher nicht ganz verloren.
Glasshouse: Wie lange haben diese warmen Perioden typischerweise angehalten?
Gernot Patzelt: In der älteren Nacheiszeit gab es nach derzeitigem Kenntnisstand mehrere Perioden mit höheren Temperaturen als heute, die – nicht unterbrochen – bis zu 1.000 Jahre angehalten haben. In den letzten 3.500 Jahren waren die Kaltzeiten dominant.
Glasshouse: An manchen Stellen versucht man heute in höheren Lagen der Alpen Bäume aufzuforsten. Bis auf welche Höhe gelingt das?
Gernot Patzelt: Aufforstung in Höhenlagen ist eine wichtige Maßnahme, um Naturgefahren wie Lawinen und Muren einzuschränken. Die derzeitige Entwicklung hin zu längeren Vegetationsperioden und höheren Sommertemperaturen begünstigt diese Maßnahmen. Aufforstungen sind auf den ehemaligen Rodungsflächen bis zur gegenwärtigen Baumgrenze erfolgreich. Aber im Höhenbereich der nacheiszeitlichen Wald-und Baumgrenze, die 100 bis 150 m höher lag, ist die Aufforstung bisher nicht gelungen. Dazu müsste die Temperatur in der Vegetationsperiode längerfristig um geschätzte 0,7 bis 1° C ansteigen. Für die wachsenden Siedlungen in den Gebirgstälern wäre dies kein Nachteil.
Abb. 4 Zeitzeuge des beständigen Klimawandels: Das Bild links zeigt einen hervorragend konservierten Baum, der etwa 7000 vor Christus – also vor ungefähr 9.000 Jahren – vom Gletschereis eingeschlossen und jetzt vom Gletscherbach unter dem Eis herausgespült wurde. Sein Standort ist noch eisbedeckt.
Glasshouse: Welchen Zusammenhang gibt es zwischen dem Abschmelzen der Gletscher und der Entwicklung der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre?
Gernot Patzelt: Der CO2-Anstieg geht erst in den letzten 30 Jahren mit dem Temperaturanstieg und dem Gletscherschwund parallel. Wie erwähnt, war davor 30 Jahre lang das Gegenteil der Fall. Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen CO2-Anstieg und Gletscherverhalten ist nicht erkennbar. Der gegenwärtige Rückgang der Alpengletscher ist als Bestätigung für die Hypothese eines anthropogen verursachten Klimawandels nicht geeignet.
Glasshouse: Wie entwickeln sich die Gletscher in anderen Regionen auf der Erde?
Abb. 5 Die nacheiszeitliche Wald-und Baumgrenze lag etwa 100 bis 150 m höher als heute.
Gernot Patzelt: Nach meinem Informationsstand nehmen derzeit die Eismassen und damit die eisbedeckte Fläche weltweit bei einem Großteil der Gebirgsgletscher ab. Das ist hauptsächlich auf die höheren Temperaturen der Abschmelzzeit und auf die dadurch verlängerte Schmelzperiode im Sommerhalbjahr zurückzuführen. Daneben gibt es aber bemerkenswerte
Abb. 6 Baumreste in hochgelegenen Mooren der Ostalpen.
Ausnahmen: Auf den sehr niederschlagsreichen, westorientierten Gebirgsseiten in Skandinavien und Neuseeland sind vor kurzem noch große Gletscher eindrucksvoll in bewachsenes Gelände vorgestoßen. Auch aus Kanada liegen Berichte von wachsenden Gletschern vor. Das dürfte im stark niederschlagsgesteuerten Regime dieser Gletschergebiete begründet liegen. Wie diese Entwicklung aktuell aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber für einen allgemeinen Gletscherschwund der Gegenwart ergibt sich damit kein einheitliches Bild. Das war auch nicht zu erwarten.
Glasshouse: Wie sind die aufgezeigten Ergebnisse aus den Alpen im Vergleich zu außeralpinen Verhältnissen zu sehen?
Gernot Patzelt: Bislang hat niemand die zahlreichen Untersuchungen zur Gletscherentwicklung in außeralpinen Gebirgen für die gesamte Nacheiszeit mit kritischer Durchsicht verglichen. Das wäre für einen Einzelkämpfer auch kaum machbar. Um eine Vorstellung zu bekommen, ob und wie sich die aus der Gletscherentwicklung abgeleitete Temperaturentwicklung der Alpen in außeralpinen Regionen abzeichnet, wurden die Temperaturprofile der Eisbohrkernanalysen von Nordgrönland im Vergleich herangezogen. Das Profil N-GRIP* (North Greenland Ice core Project) zeigt, dass in etwa 75 % der letzten 10.000 Jahre die Temperaturen so warm oder wärmer waren als das Mittel der letzten 50 Jahre. Und auch in Grönland liegt das Temperaturmittel der letzten Jahrzehnte deutlich innerhalb des langfristigen Schwankungsbereichs. Damit erscheint das Ergebnis aus den Alpen gut bestätigt. Die gegenwärtige Gletscher-und Klimaentwicklung zeigt keine Verhältnisse, die es in der Vergangenheit ohne menschlichen Einfluss nicht schon mehrfach und lange andauernd gegeben hat.
* Weitere Informationen zum North Greenland Ice core Project:
mit freundlicher Genehmigung von Glasshouse Center for Studies on a Free Economy;
Interview mit Prof. Dr. Gernot Patzelt Wachtberg, 6. Januar 2010 Glasshouse-Interview 1 / 2010
Auch Prof Schlüchter aus der Schweiz präsentiert Baumfunde, die auf eine nacheiszeitliche Warmphase schließen lassen.
«Das Eis kam quasi über Nacht» Provokante These zum 75-Jahr-Jubiläum der Stiftung für Alpine Forschung
Gletscherrückgänge der Gegenwart werden oft als Beweis für den menschengemachten Globalen Klimawandel herbeizitiert. Das klappt aber nur, wenn man sich nicht mit länger zurückliegenden Gletscherschwankungen beschäftigt. Viele Gletscherforscher haben derartige Daten veröffentlicht, die oft auf Baumfunden beruhen.
Hier soll als Beispiel der größte Gletscher der Alpen, der Aletschgletscher betrachtet werden, dessen Daten von Hanspeter Holzhauser veröffentlicht wurden:
Die folgende Grafik zeigt die mit dieser Methode erhaltenen Gletscherstände des Großen Aletschgletschers der letzten 3500 Jahre:
Wie man gut erkennen kann, war der letzte gleichzeitig der höchste Gletscherstand der letzten 3500 Jahre, nämlich 1859/60, der Höhepunkt der "Kleinen Eiszeit". Dieser Gletscherhöchststand und dieser Zeitraum um 1850 gilt aber in der heutigen Klimadebatte immer als der Normalzustand, an dem sich die gesamte heutige Theorie der anthropogenen Klimaerwärmung orientiert.
Dabei wird einem Betrachter der Grafik sofort klar, dass diese Gletschervorstöße vor etwa 170 Jahren eben nicht ein Normalzustand, sondern dieser höchste, einer der wenigen Höchststände der letzten 3500 Jahre war. Im größten Teil dieses Zeitraums hatte der Aletschgletscher eine wesentlich geringere Ausdehnung:
In den 3 Phasen: Bronzezeit, Römerzeit sowie der mittelalterlichen Wärmeperiode war die Gletscherausdehnung dagegen nicht größer als heute oder sogar noch geringer als in unserer derzeitigen Warmzeit. Während die anderen wärmeren Zeiten der Vergangenheit natürlichen Ursprungs waren, wird die jetzige "Warmzeit" ( von manchen Klimahysterikern sogar"Heißzeit" genannt ) den menschlichen Tätigkeiten zugeschoben. Mit der objektiven Betrachtungsweise eines Klimarealisten ist diese Ursachenauswahl einfach nur willkürlich und keinesfalls eindeutig.
Hier ein weiteres Puzzlestück eines richtigen Gletscherforschers
Island
Alpen Norwegen Grönland Baffinland Alaska
Hier ein von sich zurückziehenden Gletschern freigelegter Baumstamm aus dem heute fast baumlosen Island (4000 Jahre alt):
Mit den höheren Sommertemperaturen lag auch die Baumgrenze z.B. in den Alpen (grün) deutlich höher als heute.
Die Abweichungen passen sehr gut mit Grönlanddaten aus Eisbohrkernen (oberste Kurve) zusammen, sind also global.
Das zeigt auch das folgende youtube Video:
6000 Jahre alte Pflanzenrest unter einem Gletscher in Peru gefunden!
Aktuelle Schneehöhe Nordamerika
Baffinland
Alpen Norwegen Island Grönland Alaska
Eine Ausarbeitung über die Vergletscherung der riesigen Insel Baffin Island im Kanadischen Archipel zeigt die Gletscherentwicklung nach der letzten Eiszeit auf:
Demnach zog sich die riesige Eiskappe, die während der Kaltzeit große Teile Nordamerikas bedeckt hatte, vor etwa 6.000 Jahren von Baffin Island zurück. Bis vor 2.800 Jahren blieb die Insel eisfrei. Die C-14-Datierung der Gesteine zeigt, dass diese zwischen 800 vor und 900 nach Christus noch einmal für etwa tausend Jahre vom Eis bedeckt gewesen sein müssen.
Die Forscher nehmen an, dass es während dieses Zeitraums zwar Gletscher auf Baffin Island gab, aber nur vorübergehend. Sie entdeckten an zwei Stellen allerdings Pflanzenreste aus den Jahren 300 und 370 nach Christus, was darauf schließen lässt, dass an diesen Stellen seit 1.600 Jahren kontinuierlich Eis gelegen hat, auch während der der mittelalterlichen Warmzeit, etwa zwischen 1000 und 1280 nach Christus. Während dieser milden Periode schrumpften die Eisschilde, so dass die Forscher keine Pflanzenreste dieses Alters entdeckten.
In den Jahren 1280 und 1450 gab es dann offenbar wieder massive Kälteeinbrüche. Der Frost leitete die kleine Eiszeit ein, während der die Gletscher auch anderswo auf der Nordhalbkugel massiv anwuchsen. Wie Anderson und ihre Kollegen schreiben, fielen die beiden Perioden des Eiswachstums genau mit Zeiten starker Vulkanaktivität zusammen. Womöglich sei die Abkühlung durch die von den Vulkanen ausgestoßenen Aerosole eingeleitet und danach durch positive Rückkopplung verstärkt worden, spekulieren die Forscher.
Rebecca Anderson (University of Colorado in Boulder) et al.: Geophysical Research Letters Bd. 35, L01502, doi:10.1029/2007GL032057
In dem Klimaoptimum der Nacheiszeit mit dem Höhepunkt im Atlantikum von 8000 bis etwa 4000 vor heute war es mit nur kurzen Unterbrechungen noch um einige Grade wärmer als jetzt und auch z.B. die heute kahlen Hochflächen Norwegens und Islands waren zu dieser Zeit mit Wald bewachsen.
Die Skandinavischen Gletscher sind also kein Relikt der letzten Eiszeit, sondern entstanden erst in der Abkühlungsphase vor etwa 4000 Jahren. Im Rhythmus der warmen (günstigen) Zeiten und der kalten (unwirtlichen) Zeiten zogen sich die Gletscher der Gebirge dann zurück oder stießen wieder vor.
Vergessen sind leider auch die unsäglichen Bedingungen für unsere Vorfahren bei raschen Gletschervorstößen der Kleinen Eiszeit zwischen 1350 und 1850:
Norwegen
Alpen Island Grönland Baffinland Alaska
(z.B. Nigardsbreen in Norwegen (1743),
der beim raschen Vorstoß neun bewirtschaftete Höfe, (daher der Name Nigard, von ni = neun und gard = Hof) zerstörte, deren Bewohner vorher lange Zeit in diesem Tal von Ackerbau und Viehzucht lebten:
Oder in den Alpen wie hier der Grindelwaldgletscher in der Schweiz mit starken Vorstößen 1500, 1770 und 1842:
Viele Prozessionen der katholischen Bevölkerung der Alpenländer haben den Ursprung in diesen für Anwohner katastrophalen Naturereignissen teilweise rasch vorstoßender Gletscher, die große landwirtschaftlich genutzte Gebiete sowie Hochalmen überfuhren.
Für Interessierte die Seite über historische Temperaturen und Ozeanische Zyklen mit aktuellen Daten:
Schaut man auf die zyklischen Temperaturschwankungen der letzten 3200 Jahre, so war der Mensch in den warmen Phasen erfolgreich.
Dagegen waren die Kaltphasen für die Menschen katastrophal: Es kam zu Völkerwanderungen, Hungersnöten und sozialen Unruhen bis hin zu Kriegen.
Leider ignorieren einige selbsternannte Untergangspropheten die von vielen Forschern in jahrelanger Arbeit herausgefundene Vergangenheit völlig und behaupten, dass vor dem Beginn der Industrialisierung die Temperatur gleichmäßig verlief, weil es ja der CO² Gehalt der Atmosphäre ja auch tat, wie z.B. hier Mann (2001) mit seiner Hockeystickkurve. Dabei wird wie auf diesem Bild sowohl die gesicherte Abkühlung der Kleinen Eiszeit sowie die Mittelalterliche Wämeperiode einfach ignoriert und herausgegelättet. Der Verlauf ähnelt einem Hockeyschläger, daher der Name.
Und das nicht nur für die letzten Tausend Jahre, nein, diese Gerade des letzten Jahrtausends soll bis zum Ende der letzten Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren gleichmäßig verlaufen sein. Ein grober Widerspruch zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen über das Klima des Holozän.
Bond-Ereignis
Widerspruch zu den Projektionen der Klimamodelle.
Sie können zwar die langjährigen Schwankungen des Klimas, die durch die regelmäßigen Änderungen der Erdbahnparameter laut Milankovic richtig darstellen, aber schon bei der Wiedergabe der nicht unerheblichen Klimaschwankungen in den letzten 12.000 Jahren seit Ende der letzten Eiszeit haben die Klimamodelle bisher nicht die Wirklichkeit wiedergeben können. Deshalb sollten wir Projektionen für das zukünftige Klima, die oft als Prognosen missverstanden werden, sehr kritisch gegenüberstehen.
Schnee
Baffinland
Alaska
Polares Eis
Grönland
Kanada
Ostsee
Meeresspiegel
Fakten
Gibt es wirklich überall immer weniger Schnee?
Neueste Daten für Krün und die Zugspitze
Hier noch die Seite über Schnee und Skisport in den Alpen von Günther Aigner
Aktuelle Daten des Norwegischen Meteorologischen Instituts für Norwegen:
Die mit Schnee bedeckte Fläche für ganz Norwegen übertraf bereits in der ersten Septemberhälfte und nun auch wieder seit Mitte Oktober die letzten Jahre erheblich:
Aktuelle Daten des Norwegischen Meteorologischen Instituts
für Tromsö , Bonesibardu und für Iskoras:
Die beiden ersten Grafiken sind wegen ihrer langen Beobachtungsdauer (Tromsö seit 1920, Bones i Bardu sogar seit 1907) ausgewählt worden. Die dritte Messstelle von Iskoras ist erst seit 2015 aktiv, soll aber eine etwa höher gelegene Station im Binnenland Nordnorwegens repräsentieren.
Während im letzten Winter 2019/2020 einige neue Schneerekorde auch an den beiden ersten Stationen beobachtet wurden, ist der Verlauf im gegenwärtigen Winter ein anderer:
Iskoras startete bereits im Oktober mit neuen Höchstwerten, während die beiden anderen Stationen mit wenig Schnee begannen.
Aktuelle Daten des Finnischen Meteorologischen Instituts für die gesamte Nordhemisphäre:
Gesamte Schneehöhe der Nordhemisphäre ohne Gebirge
Auch hier zeigt sich für die gesamte Nordhemisphäre eine deutlich überdurchschnittliche Schneebedeckung
ab Herbst 2022 mit einer großen Spitze im März 2023 und immer noch zu viel Schnee Anfang Juni.
Weiter unten gibt es mehr aktuelle Grafiken.
Aktuelle Daten der NOAA:
Eis-Schnee Nordhemisphäre
Schneebedeckung Nordhemisphäre seit 1967 für den Eurasischen Raum seit 1967
12-month running anomalies of monthly snow extent are plotted on the 7th month using values from November 1966 to December 2020.
Für die einzelnen Monate des Jahres sieht die Schneebedeckung so aus:
Auf der Seite https://globalcryospherewatch.org/state_of_cryo/snow/ kann man aktuell die aus Satellitenbeobachtungen
ermittelten Schneeverhältnisse der Erde abrufen:
Für die Nordhalbkugel:
https://globalcryospherewatch.org/state_of_cryo/snow/ec-tracker_nh_swe.png
für Südamerika:
für Australien und Neuseeland:
für Japan:
Die Grafiken entsprechen nicht dem allgemeinen Bild, das uns die Medien ständig vorlegen
Die These: Es gibt immer weniger Schnee!
kann damit zur Zeit nicht aufrecht erhalten werden! Es handelt sich halt um Schwankungen der Schneebedeckung!
Fakten
Grönland
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Fakten
Was macht das Grönlandeis?
Erst einmal muss man sich über die klimatischen Verhältnisse auf dem riesigen Eispanzer Grönlands klar werden.
In der folgenden Grafik ist der mittlere Temperaturverlauf für die Station Eismitte (summit) auf dem Dach des grönländischen Inlandeises dargestellt:
Grönland Eismitte 3230m aktuelles webcam-Bild
Grönland Eismitte Temperatur letzter Monat 3230m
Grönland Temperaturen
Interessant auf dem Bild unten ist der Tiefstwert der Temperatur am 25. September 2020, als etwa -48,5 Grad erreicht wurden. Schaut man sich in der Grafik noch etwas weiter unten die klimatischen Werte an, so ist damit der bisherige September Tiefstwert von minus 46 Grad C deutlich unterboten worden.
Aktuelle Temperatur und andere Wetterdaten der Station Eismitte (summit) in 3200m Höhe auf dem Grönländischen Inlandeis
Und hier sieht man die Klimadaten der Station Eismitte oder heute besser : Summit
Nun wird einem klar, dass der riesige Eispanzer kaum von oben her schmelzen kann. Es gibt zwar gleich Schlagzeilen in der Sensationspresse, wie im Sommer der letzten beiden Jahre als die Temperatur mal für ein paar Stunden den Gefrierpunkt geringfügig überschritt, aber ändert nichts an den Tatsachen:
Am 2. Januar 2020 um 23:13 Uhr trat nun ein historischer Tiefstwert der Temperatur an der Wetterstation summit auf dem Grönländischen Inlandeis mit -65,9 Grad C (-86,8 F) auf, von dem nur spärlich Nachrichten verbreitet wurden: hier
Auch im März 2021 unterschritten die Tiefstwerte vom 24. bis 26.03.21 an drei aufeinanderfolgenden Tagen die minus 60-Grad-Linie. Obwohl es nicht eindeutig ist, da die minus 60 Grad Linie willkürlich als unterste Grenze dargestellt wird, kann man vermuten, dass die bisherige Rekordmarke für März von -61,2 Grad (s.o.) angesichts der Dauer der Unterschreitung der minus 60-Grad-Linie an 2 Tagen eingestellt bzw. unterschritten wurde.
Auch für den April 2021 sieht es mit dem Tiefstwert vom 4.4.21 auf den ersten Blick nach einem neuen Rekordwert um oder unter minus 58 Grad (bisher -57,3 Grad s.o.) aus!
Die Höchstwerte lagen sowohl im März mit -18 Grad (bisher -12.8 Grad) als auch bis zum 11.April mit -20 Grad (bisher -1,2) weit von den bisherigen Höchstwerten entfernt.
Grönland Eismitte Windgeschw. letzter Monat 3230m
Grönland Eismitte Windrichtung letzter Monat 3230m
Nordküste Grönlands
Alpen Norwegen Island Grönland Alaska
Ein wichtiger Aspekt, der kaum einmal erwähnt wird: Teile der Arktis sind eigentlich eine Wüste ohne Eis, wie das folgende Bild aus Nordgrönland zeigt. Es ist einfach viel zu trocken:
Während das Grönländische Eisschild in der Mitte und im Süden seine größte Dicke mit bis zu 3km aufweist, sind weite Gebiete an der Nordküste Grönlands völlig eisfrei. Den Grund hierfür sieht man, wenn man sich Klimadaten der benachbarten Station Eureka in den NW Terrotories westlich der Nordküste Grönlands anschaut:
Der erste Schluss, den man ziehen könnte wäre: Dann ist es wohl zu warm dort für eine Vergletscherung. Die Tabelle zeigt es aber besser: Über 9 Monate im Jahr ist es dort viel zu kalt und deshalb auch sehr trocken. Der an sich schon geringe Niederschlag konzentriert sich auf die Sommermonate Juli und August und fällt dann überwiegend als Regen. Dagegen sind die Schneefälle in der übrigen Zeit von September bis Juni mit weniger als 50mm nahezu spärlich. Mit der fast ununterbrochen scheinenden Sonne von April bis Juni taut der im langen trockenen Winter gefallene vergleichsweise wenige Schnee rasch oder verdunstet!
Alaska
Alpen Norwegen Island Grönland Baffinland
Der gleiche Vorgang vollzieht sich im riesigen Nordsibirien und auch in Alaska, wo sich die Gletscher auf die niederschlagsreichen Gebirgsketten im Süden des Landes, also am Pazifik konzentrieren. Nordalaska mit der bis 2700m Höhe reichenden Brookskette ist so gut wie nicht vergletschert, da dort ebenfalls eine arktische Wüste mit geringen Winterniederschlägen vorherrscht.
Dieser Bereich war auch während der letzten Eiszeit(en) nicht vergletschert, mangels Feuchtigkeitszufuhr (s. Bild weiter unten).
Als Beispiel dient hier die Station Barrow an der Nordküste Alaskas:
Auch hier konzentrieren sich die Niederschläge auf den kurzen Sommer von Ende Juni bis Ende August. In der übrigen eisigen Zeit von September bis Mitte Juni bleibt es dagegen wüstenartig trocken! Der wenige Schnee dieses langen Winters taut und verdunstet rasch in den sonnigen Monaten von April bis Juni und die Schneereste werden dann vom Sommerregen weggespült.
Eine größere Schneeanhäufung wie oben beschrieben durch einen offenen Arktischen Ozean im Herbst und Frühwinter mit größeren Schneefällen wäre auch hier zu erwarten.
Nordalaska war wie Nordostsibirien auch während der letzten Eiszeit nicht vom riesigen Nordamerikanischen Eisschild bedeckt, sondern wegen der Trockenheit eisfrei:
Nach diesem Ausflug nun wieder zurück nach Grönland:
Wenn man Fotos mit schmelzenden Eisflüssen und Gletschern auf Grönland sieht, die gern verbreitet werden, so stammen sie von wesentlich tieferen Stellen aus den Randbereichen des Inlandeises:
Hier kann man die Tages-aktuellen Daten des DMI (Dänisches Meteorologisches Institut) abrufen.
Die Topografie Grönlands zeigt, dass der riesige Eispanzer bis auf die wenigen Auslasstäler, die sich die großen Gletscher geschaffen haben, ziemlich sicher vom Abrutschen in einer riesigen Schüssel lagert:
Melt anklicken
Schneeschmelzrate (%) in Grönland (NSIDC USA) aktuell
Ende Mai 2023 war kurzfristig eine höhe Abschmelzrate zu sehen, Anfang Juni 2023 sank die Abschmelzrate allerdings wieder weit unter den normalen Bereich!
Wie man im oberen rechten Bild sieht, beschränkte sich die Hauptschmelze jedoch auf Randbereiche besonders im Südwesten der Insel.
Schneeakkumulation
Die aufsummierte Schneeakkumulation (blaue Kurve)auf dem Grönländischen Inlandeis hat den normalen Bereich der Jahre 1981 bis 2010 (grauschattierter Bereich) im Juni 2023 deutlich überschritten, d.h. es wird mehr Schnee als im Mittel der letzten Jahrzehnte akkumuliert.
Das Mittel der oberen Kurve (graue Linie) derJahre 1981 bis 2010 geht in diesem Zeitraum schon unter die Nullinie! Es findet also im Juni ein deutlicher Massengewinn statt, was die weiter oben liegende Schmelzkurve fraglich erscheinen lässt.
Schon das BilanzJahr 2021/2022 schloss im August mit einem Ergebnis ab, das deutlich über dem vieljährigen Mittelwert lag!
Nun ein Blick auf den gigantischen Eispanzer der auf Grönland liegt:
aus youtube: https://www.youtube.com/watch?v=-JdzA6fC91s
Dieser Eisquerschnitt zeigt:
Die roten Bereiche unten in der Mitte sind Reste von ältestem Eis aus der letzten Zwischeneiszeit, dem Eem von vor etwa 130.000 Jahren, als die Temperaturen deutlich höher waren als heute. Das heißt nicht, dass Grönland damals nur so wenig Eis hatte.
Nein, das bedeutet, dass die blauen Eismassen, die aus der letzten Eiszeit stammen und die grünen Eismassen, die nach der Eiszeit, also in der teilweise recht warmen Zeit oben drauf kamen, das alte Eis inklusive des Untergrundes, also der darunter liegenden Erdoberfläche, so weit nach unten gedrückt haben, wo es durch das hohe Gewicht und den großen entstehenden Druck sowie durch den Bodenwärmestrom von unten her schmelzen konnte.
So ist auch dieses alte Eis durch Schmelzprozesse an den Gletscher-Abflüssen am Eisrand beteiligt.
Für mich am Bedeutendsten ist der grüne Anteil aus dem Holozän, also der Zeit nach der letzten Eiszeit, der auf dem folgenden Bild, das einen Querschnitt des Grönland-Eispanzers aus einem Bereich südlich der Mitte Grönlands zeigt, noch ausgeprägter ist.
aus youtube: https://www.youtube.com/watch?v=-JdzA6fC91s
Diese Schneemassen wurden auf dem bestehenden Eispanzer oben drauf gelagert, also während der letzten 10.000 Jahre, als wir sogar teilweise höhere Temperaturen hatten als heute (s. Grafiken unten).
Das passiert nur deshalb, weil Grönland teilweise von eisfreien Meeren umgeben ist, aus denen viel Feuchtigkeit verdunsten kann, die dann als Schnee abgelagert wird. Wenn in den kommenden Jahren noch mehr eisfreie Flächen um Grönland herum entstehen sollten, kann dort noch mehr Wasser verdunsten und als Schnee im Sommer auf dem hochgelegenen Eisplateau und besonders im Herbst, bevor das Polare Eis wieder zunimmt, auch auf den bisher gletscherfreien Landstrichen Grönlands und auch der gesamten Arktis abgelagert werden, wie es wahrscheinlich in den wärmeren Zeiten der Nacheiszeit vor etwa 8000 bis 4000 Jahren vor heute vermehrt geschehen ist.
Und es passiert deshalb, weil die Oberfläche des Eises so hoch ist, dass es selbst im Sommer nur an den Rändern einmal regnen kann, sonst fällt wegen der Höhe des Eispanzers jeglicher Niederschlag als Schnee. Und je mehr Schnee oben fällt, desto mehr können die Gletscherzungen kalben, was ja so gern durch dramatische Bilder, z.T. mit Politikern davor, als Beweis für einen Gletscherrückgang in Grönland benutzt wird!
(aus Video auf youtube: https://www.youtube.com/watch?v=-JdzA6fC91s)
Ein kleiner Blick in die Historie der Grönlandtemperaturen nach der letzten Eiszeit
Die Temperaturanomalien in Grönland in der Nacheiszeit, also im Holozän (in gelb) sind nach dem Höchststand vor etwa 8000 Jahren stetig zurückgegangen. Dieser Rückgang erfolgt deutlich zu sehen, nahezu parallel zum Rückgang der Sommer-Insolation (Einstrahlung) auf etwa 75 Grad Nord (blaue Linie im linken Bild). Der sehr rasche Temperaturanstieg am Ende der Eiszeit folgte natürlich dem raschen Abschmelzen des Eises zusätzlich auf Grund der verminderten Albedo durch extreme Staubzunahme bei gleichzeitig erhöhter Einstrahlung.
Eine Übereinstimmung mit dem CO² Gehalt (blaue Linie im rechten Bild) gibt es dagegen nicht.
Diese Grafiken zeigen, dass auf Grönland in der Nacheiszeit über Tausende von Jahren die Temperaturen deutlich höher lagen als heute.
Entwicklung des
Grönland Eis seit 10 000 Jahren des arkt. Eis seit 16 000 Jahren
Aktuelle Meldung vom 03.07.2018:
Wenn man dann noch den Trend der Sommertemperaturen der letzten 130 Jahre von der Station Nuuk an der Westküste Grönlands betrachtet, dann ist die Panikmache vom abschmelzenden Grönlandeis völlig unbegründet:
Und dann muss ich auch hier das Fazit ziehen:
Auch hier sind die Kassandra-Meldungen unangebracht und beruhen für die Vergangenheit auf Unwissenheit
für die Zukunft nur auf unzulänglichen Klimamodellvorhersagen.
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